Portavit-Tipp Monat August

Tomaten sind ein echtes Powerfood!

Sie haben wenig Kalorien und viele wertvolle Inhaltstoffe, die Krankheiten vorbeugen sollen. Tomaten können aber auch tückisch sein, besonders für Allergiker.
Was ist gesund an Tomaten?

Tomaten haben nicht nur hervorragende Eigenschaften, die die Abwehr stärken, sondern auch Inhaltsstoffe, die erhöhte Blutfettwerte reduzieren, Herzinfarkten und sogar Krebs vorbeugen sollen. Grund dafür ist die besondere Zusammensetzung der Tomate: Sie hat sehr viel Wasser und deswegen wenig Kalorien, dazu jede Menge Vitamine und Mineralstoffe. Wertvoll sind sekundäre Pflanzenstoffe wie Lykcopin – benannt nach dem botanischen Namen der Tomate, Solanum lycopersicum. Lykopin ist ein Farbstoff, den die Tomate selbst bildet, um ihr Erbgut vor der schädlichen Strahlung der Sonne zu schützen. Außerdem enthält sie Prokollagene, ein Protein, das eine wichtige Rolle bei der Erhaltung der Hautstruktur spielt.

Die Herkunft der Tomaten

Afrika, Amerika, Asien: Tomaten werden auf der ganzen Welt produziert. Unangefochten an der Spitze: China. 62 Millionen Tonnen wurden dort 2018 angebaut. Die gesamte EU kam gerade mal auf ein gutes Drittel, nämlich 23 Millionen Tonnen – und Deutschland auf 103.000 Tonnen. Nicht genug für den deutschen Tomaten-Hunger: 27 Kilo pro Kopf und Jahr kamen hier auf den Tisch. Mit der hiesigen Produktion könnten nur knapp 4 Millionen Verbraucher versorgt werden.

Sind Tomaten entwässernd?

Tomaten enthalten viel Kalium, das hilft, den Körper zu entwässern. Damit sind sie das ideale Diät-Gemüse – auch, weil so die Giftstoffe aus dem Körper gespült werden. Allerdings sollten Menschen mit einer Blasenschwäche lieber auf Tomaten verzichten: Tomaten gehören wie Wassermelonen und Salatgurken zu den harntreibenden Gemüsesorten. Das wässerige Labberzeug aus den Gewächshäusern ist out – Tomaten schmecken wieder wie Tomaten. Und Du solltest sie zum Deinem Lieblingsgemüse machen.
Und der größte Vorteil ist: Tomaten sind für uns wie eine Medizin – und sie schmecken auch noch gut. Besonders stark sind ihre wertvollen Inhaltsstoffe übrigens, wenn man die Tomaten heiß verzehrt. Gegrillt, gekocht, als Tomatensuppe.

Sechs gute Gründe Tomaten zu essen!

1. Die Inhaltsstoffe der Tomate senken den Blutdruck

Hoher Blutdruck ist ein stiller Mörder. Man bemerkt ihn oft jahrelang nicht und er kann ungestört sein zerstörerisches Werk an unseren Blutgefäßen und Organen vollbringen. Wenn Du Probleme mit zu hohem Blutdruck haben, dann solltest Du unbedingt jeden Tag etwa zwei- bis dreihundert Gramm Tomaten essen. Am besten erhitzt. Sie enthält Kalium, dieses Mineral reguliert die Körperflüssigkeit. Tomaten haben einen hohen Gehalt an Lycopin, Folsäuren und Vitamin C. Damit baust Du Giftstoffe und Cholesterin ab, das schützt die Wände unserer Blutgefäße vor den gefährlichen Ablagerungen, sie bleiben weit und geschmeidig. Bereits ein Glas Tomatensaft pro Tag senkt auf Dauer nachweislich den Bluthochdruck. Und das ist lebenserhaltend.

2. Tomaten zum Frühstück schützen

Durch unsere oft industriell hergestellte Nahrung, durch unsere immer mehr durch Gifte belastete Umwelt werden wir mit Schadstoffen geradezu überflutet. Sie schädigen den gesamten Organismus und auch unser Erbgut. Das Immunsystem verliert seine Abwehrkraft, wir werden anfällig für Infektionen. Tomaten zum Frühstück sind ein guter Tagesanfang. Denn sie sind reich an Antioxidantien und wirken stark reinigend auf den Organismus ein und sie helfen, Schadstoffe aus dem Körper auszuleiten. Das in ihr stark vertretene Carotinoid Lycopin schützt vor den schädlichen UV-Strahlen.

3. Tomatenmark und Ketchup beugen Zellmutationen vor

Der tägliche Genuss von Tomaten schützt vor Krebs, ist aber keine Garantie ihn nicht zu bekommen. Aber allein dieser Schutz ist einer der fünf gesunden Gründe, täglich Tomaten zu essen. Ihre Inhaltsstoffe stärken und nähren das Zellgewebe und sie schützen es vor den freien Radikalen, die unser Immunsystem bei der Krebsabwehr schwächen. Tomaten haben eine starke antioxidative Wirkung, mehr als fast alle anderen Nahrungsmittel. Vor allem ihr Lycopin und Glutathion beugen gefährlichen Zellmutationen (Krebsvorstufen). Auch hier ist es wichtig, dass Du die Tomaten erhitzt genießt. Hilfreich ist übrigens auch Tomatenmark und Ketchup (ohne Zucker)

4. Tomaten essen – ideal zum Abnehmen?

Du willst abnehmen, Dich aber gesund ernähren? Dann kannst Du auf die Tomate gar nicht verzichten. Denn sie wirkt entwässernd. Der wichtigste Grund Tomaten in eine Diät aufzunehmen: Sie enthalten viele Mineralien, Vitamine – und so gut wie keine Kalorien. Eine Tomate besteht zum 95 Prozent aus Wasser und hat ganze 20 kcal in 100 Gramm Fruchtfleisch. Damit ist sie kalorienärmer als ein Apfel. Wenn Du täglich 400 Gramm Tomaten isst, dann hast Du ganze 80 kcal konsumiert. Da purzeln die Pfunde, Du baust Übergewicht ab – und das ist sehr gesund.

5. Die Tomate sorgt für Herzgesundheit

Dein Herz macht Dir Sorgen, Du hst damit Probleme wie Herzrasen, Herzklopfen und andere Herzbeschwerden. Damit solltest Du auf jeden Fall einen Arzt konsultieren. Du kannst dessen Therapie unterstützen und den Problemen vorbeugen: Mit dem Genuss von Tomaten. Da kommt wieder der wichtige Inhaltsstoff Lycopen ins Spiel. Das ist ein Pflanzenstoff, der viel für unsere Herzgesundheit tun kann. Er schützt unsere Zellen vor freien Radikalen, weil er diese mit Elektronen „infiziert“ und so verhindert, dass sie Zellmembrane und Moleküle schädigen können.

6. Tomaten haben keine Kohlenhydrate – ideal für Diabetiker

Diabetiker haben es oft schwer, sich gut zu ernähren, mit Freude zu essen – und trotzdem alle Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten zu denn sie ihre Krankheit zwingt. Das Problem stellt sich nicht, wenn Sie Tomaten essen. Tomaten sind ein Gemüse mit einem extrem niedrigen glykämischen Index, sie haben kaum Kohlenhydrate. Dafür aber enthalten Sie zahlreiche wichtige Inhaltsstoffe, wie Calcium, Kalium, Ballaststoffe, Magnesium und die Vitamine A (Carotinoide), C und das natürliche Vitamin E.

Wie pflanze ich Tomaten an?

Tomaten auf dem Balkon, im Garten oder sogar auf der Fensterbank anzubauen, ist überhaupt kein Problem – wenn man ein paar Regeln beachtet.
Samen oder Jungpflanzen? Wer auf Nummer sicher gehen will, kann in Gärtnereien vorgezogene Jungpflanzen kaufen. Mehr Spaß macht es, aus der unglaublichen Vielfalt der Sorten auszuwählen und selbst auszusäen. Da kann man auch auf außergewöhnliche oder alte Sorten zurückgreifen, die man im Supermarkt nicht findet, weil sie nicht so lange haltbar sind. Für Anfänger sind sie aber gut geeignet, weil sie besonders robust sind. Die Samen dafür gibt es im Internet oder auf privaten Samentauschbörsen.

Die richtige Pflanze

Strauch- und Buschtomaten werden nicht so hoch, eignen sich also ideal für den Balkon. Fleisch- und Kirschtomaten dagegen brauchen mehr Platz und passen deswegen besser in den Garten.

Die Aussaat

Wer sich für eine Sorte entschieden hat, kann ab Ende März aussäen. Die Samen werden in einer Saatgutschale verteilt, mit Erde bedeckt, etwas begossen und bei 23 Grad aufgestellt. Die Keimlinge zeigen sich nach 14 Tagen, werden vereinzelt und wieder umgesetzt. Nach fünf Wochen können die Jungpflanzen in Töpfe gesetzt werden.

Der Standort

Die Pflanzen sollten auf keinen Fall vor den Eisheiligen, also gegen Ende Mai, nach draußen gebracht werden – es könnte noch Frost geben. Regen vertragen sie auch gar nicht. Deswegen sollten sie an der Hauswand oder auf einem Balkon stehen, so, dass sie möglichst wenig Wasser von oben, aber auch viel Sonne abbekommen.

Die Versorgung

Tomaten sind Starkzehrer, brauchen also eine Menge Nährstoffe. Nur so bekommen sie den richtigen Geschmack. Zuviel darf es aber auch nicht sein, weil sie dann eine Blütenendfäule bekommen.
Auch wenn es gut gemeint ist, zu viel Wasser schadet der Tomate. Auf feuchten Blättern können sich die Sporen eines Pilzes ansiedeln, die die gefürchtete Kraut- oder Braunfäule hervorrufen und schließlich die ganze Ernte vernichten können. Dabei zeigen sich braune Stellen an Stängel, Blättern und Früchten. Deswegen sollten auch Gewächshäuser regelmäßig durchlüftet werden.

Die Ernte

Wann die Früchte geerntet werden können, hängt von der Sorte, vom Wetter und vom Zeitpunkt der Aussaat ab. Das kann schon im Juni oder erst im September sein. Ein warmer, trockener Sommer lässt sie auf jeden Fall schneller reifen. Erntereif sind sie, wenn sie rundum rot (mit Ausnahme einiger z.B. grüner oder gelber Sorten), die Tomate ein wenig auf Fingerdruck nachgibt und der Stängel leicht einknickt.

Und jetzt viel Spaß und ran an die Tomaten – verbunden mit gesunder Ernährung und Bewegung eine leckere Abwechslung im August.  

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